Instagram-Nutzer stoßen zur Zeit immer häufiger auf den Hinweis einer bezahlten Partnerschaft. Das vor einigen Monaten eingeführte Tool zur Kennzeichnung von Werbung findet immer mehr Verwendung. Wie ist dieses neue Tool für bezahlte Partnerschaften aufzunehmen? Ist es ein Problem oder gar eine Chance? Wir nehmen es unter die Lupe!

Bezahlte Partnerschaften standen immer häufiger vor Problemen

Spätestens in den Anfangsmonaten des aktuellen Jahres wurden besonders Influencer immer häufiger vor Probleme gestellt. Soziale Medien sind für uns heutzutage kaum noch wegzudenken. Zeitgleich sind sie jedoch noch so neu, dass die Gesetzeslage oftmals sehr uneindeutig war. Mit dem Aufschwung lukrativer Partnerschaften zwischen Influencern und Unternehmen, sind inzwischen auch die Behörden auf diese Entwicklung aufmerksam geworden. Es hat nicht lange gedauert, bis einige der bekannten Social-Media-Größen Post von den Medienanstalten bekommen haben. Der Vorwurf: Schleichwerbung.

Fitness-Youtuber FlyingUwe musste die Auswirkungen der Medienanstalt als einer der ersten großen YouTuber spüren. Weil er 3 Videos nicht als “Dauerwerbesendung” gekennzeichnet hat, musste er 10.500€ Bußgeld zahlen.

Reaktion auf die Vorwürfe der Schleichwerbung

Anfangs noch nicht ganz ernst genommen, hat die Medienanstalt, spätestens nach der Verdonnerung des YouTubers FlyingUwe zu 10.500€ Bußgeld, ein Exempel statuiert. Von diesem warnenden Beispiel abgeschreckt, wurde es nun geläufig Hashtags wie #werbung #anzeige #ad oder #sponsored zu benutzen, um Werbeinhalte passend zu kennzeichnen. Es war jedoch schnell klar, dass dieser Kompromiss weder eine langfristige Lösung darstellen wird, noch war es ästhetisch oder transparent genug eingebunden. Eine Lösung musste her.

Instagram führt “bezahlte Partnerschaften mit” ein

Den Köpfen hinter Instagram ist es gelungen eine überraschenderweise positive Lösung für alle beteiligten Personen zu finden. Mit dem “Branded Content Tool” können Werbeinhalte einfach, transparent und professionell gekennzeichnet werden. Der ästhetische Aspekt wurde hierbei natürlich nicht vernachlässigt. So hat man nach den Zeiten von teils hässlichen und verkrampft versteckten Hashtags nun die Möglichkeit eine saubere, klare Kennzeichnung als Bilduntertitel oder sogar innerhalb von Stories zu verwenden.

Bezahlte Partnerschaften

Die Unterschiede beim Kennzeichnen von Werbeinhalten mit dem Branded Content Tool.

Wie kann man auf Instagram bezahlte Partnerschaften kennzeichnen?

Bezahlte Partnerschaften auf Instagram zu kennzeichnen, ist grundsätzlich sehr einfach gehalten. Die einzige Voraussetzung dafür ist das entsprechende Profil zu einem Business Profil umzuwandeln, was jeder Influencer eigentlich sowieso schon standardmäßig gemacht haben sollte.

Für all die, die diesen Schritt noch nachholen müssen, ist das schnell erledigt. Dazu müsst ihr in den Einstellungen eures persönlichen Profils, bloß nur noch “In Business Profil umwandeln” auswählen. Schon ist das erledigt.

Doch wie kennzeichnet man nun bezahlte Partnerschaften? Auch das ist in wenigen Schritten erledigt:

1. Bild zum Hochladen auswählen
2. In den Bild-Einstellungen > Erweiterte Einstellungen auswählen
3. Tippe auf das Feld “Geschäftspartner auswählen”
4. Suche nach deinem Partner und wähle ihn aus

Das war’s! Du hast deinen Werbepartner offiziell und regelgerecht gekennzeichnet und kannst das Bild nun ohne Bedenken hochladen.

Erste Schritte in die richtige Richtung

Durch die Implementierung der “bezahlten Partnerschaften”-Tags ist es nun endlich möglich, Kooperationen auf Instagram klar zu kennzeichnen. Neben mehr Transparenz für Marken und Influencer, profitiert besonders der normale Instagram-Benutzer von dem neuen Tool. Eindeutig bezahlte Inhalte können jetzt von nicht bezahlten Inhalten deutlich einfacher getrennt werden. Follower haben nicht mehr das Gefühl, dass irgendwas vor ihnen zwanghaft versteckt werden soll und Influencer wirken deutlich professioneller.

Wir sagen: der absolut richtige Schritt, um im Bereich Social Media Marketing den zuletzt gefühlten Negativentwicklungen in der User Experience entgegenzuwirken und wieder ein Stück Professionalität zurück zu gewinnen.

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