Auf diesem Blog dreht sich vieles um die positiven Seiten und vor allem um die vielzähligen Möglichkeiten von Social Media. Doch gerade deswegen ist es gelegentlich wichtig, auch negativen Seiten anzusprechen und weit verbreitete Nebenwirkungen, wie beispielswiese Social Media Depressionen, zu thematisieren.

Auf Instagram, Facebook & Co. haben wir Spaß. Wir teilen unsere Erlebnisse mit Freunden & Familie und einige von uns können, wie wir immer öfter festellen, sogar ein zweites berufliches Standbein drauf aufbauen.

Social Media hat sich in den letzten Jahren fest in unserer Gesellschaft verankert und besonders das Leben junger Leute stark beeinflusst.

Doch gerade weil es so neu ist, werden Erfahrungen und Langzeit-Auswirkungen gerade erst noch richtig erforscht und zeigen jetzt schon alarmierende Ergebnisse.

Studien zeigen, dass 1 aus 4 Personen Stress- und Angstgefühle entwickeln, wenn sie nicht genug Likes bekommen

Studien ergeben, dass Social Media Depressionen eine reale und sehr gefährliche Entwicklung der vergangenen Jahre sind.

Ein Viertel der Befragten einer Kaspersky Cyber-Depression Studie gab an, dass sie durch Social Media Nutzung sich schon mal niedergeschlagen fühlten oder neidisch waren, wenn ihre Freunde mehr Likes als sie selbst bekommen haben.

Auch die Angst nicht genug Likes zu bekommen ist absolut real und führt bei vielen Leuten dazu, dass sie sich unter Druck gesetzt  fühlen, weil sie nicht genug soziale Anerkennung bekommen – und jeder genau das sehen kann.

Social Media Depressionen können sich im Alltag schon andeuten und langsam anschleichen

Auch persönlich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kann ich solche Dinge oft beobachten. Wenn nicht in den ersten 30 Minuten X Likes auf einem neu hochgeladenen Bild zu sehen sind, wird aus irgendeinem Grund das halbe Leben und alles was dazu gehört in Frage gestellt.

Als Blog, bei dem es nicht nur um positive Aspekte und finanzielle Möglichkeiten des Internets geht, sondern auch um psychologische Mindsets und Persönlichkeitsentwicklung, möchte ich euch heute daher 3 psychologische Tipps geben, mit denen ihr eine Social Media Depression vermeiden könnt.

1. Benutzt das Smartphone nicht im Auto-Pilot-Modus

Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr gedankenlos alle 3 Minuten zu eurem Kühlschrank geht und nach etwas sucht, von dem ihr nicht mal wisst was es ist?

Genau das gleiche machen viele von uns 24 Stunden am Tag mit unseren Smart Phones. Ob beim arbeiten, beim nachdenken, beim Essen oder beim reden – extrem oft schauen wir einfach gedankenlos in irgendwelche Apps rein, obwohl wir 3 Minuten vorher gerade erst drin waren.

Wir sind so eine starke Reizüberflutung gewöhnt, dass wir es nicht mehr gewohnt sind mal 5 Minuten Langeweile zu haben – etwas, was früher ganz normal und auch wichtig für den Ausgleich unserer Psyche war.

Ständig muss man etwas machen, lesen oder anschauen. Ständig muss das Gehirn arbeiten. Dadurch entsteht oft dieses konstante, unterschwellige Stressgefühl im Alltag, welches viele von euch vielleicht kennen.

Nehmt euch also im Alltag mal bewusst 5 Minuten Zeit für euer Handy, schaut durch Instagram, beantworet Nachrichten – doch legt es zum Essen oder zum Arbeiten aber mal wirklich für 30 Minuten weg.

Probiert es einen Tag aus und benutzt euer Handy wirklich bewusst, anstatt im Auto-Piloten. Ihr sollet schon am Abend des ersten Tages ein deutlich geringeres Stress-Gefühl spüren.

2. Vergleicht nicht euren Alltag mit den Highlights anderer

Das ist wahrscheinlich einer der wichtigsten und gleichzeitig am wenigsten bewussten Tipps.

Leute vergessen sehr gerne, dass sie auf allen Plattformen zusammen, mehreren hundert bis tausend Personen followen, doch jeden Tag die Highlights von gerade mal 20-30 davon sehen, wovon die Hälfte wahrscheinlich irgendwelche Stars & Prominente sind.

Das was auf Instagram & Co passiert, ist nicht die Realität. Es ist eine Ansammlung von Highlights von tausenden Personen, welche sich auf deiner Chronik wiederfinden. Soziale Medien sind eine absolute Scheinwelt, in der nur die positivsten Sachen hochgeladen werden, die in den jeweiligen Leben stattfinden.

Niemand lädt hoch wie er gerade Durchfall hat und nicht rausgehen kann, wie das eigene Konto schon wieder im Minus ist oder wie man gerade eine wichtige Prüfung verhauen hat.

Man sieht nämlich nur Fotos von Freunden die schön essen gehen, von tollen Urlauben und von tollen neuen Sneakers und iPhones (für die die meisten Menschen davon eigentlich gar nicht das Geld dazu haben und sich in Schulden stürzen).

Doch trotzdem scrollen wir tagtäglich mehrmals durch den Feed , sehen die Erfolgserlebnisse von den 5% der Leute, die heute mal etwas tolles hochgeladen haben, vergleichen es unterbewusst automatisch mit dem eigenen Alltag und fragen uns dann, was wir eigentlich falsch machen.

Ich hatte inzwischen, wenn ich es so sagen kann, gelegentlich wirklich das Glück einige Personen, die ich auch immer noch bewundere, auch hinter den Kulissen erleben zu dürfen.

Und glaubt mir, wenn ich sage, auch reiche und tolle Menschen die man tagtäglich auf Instagram & Co. sieht, haben nicht so ein sorgenfreies Leben, wie ihre perfekten Bildergalerien den Anschein machen.

An dem Sprichwort “Unter jedem Dach, ein Ach! ist tatsächlich etwas dran.

3. Gewinn die Kontrolle über dein Smartphone zurück

Ursprünglich sollten Smartphones uns das Leben erleichtern. Und wenn man sich wieder gewisse selbstgesetzte Regeln angewöhnt, kann das Smartphone der perfekte Begleiter im Alltag werden.

Doch inzwischen hat sich die Dynamik etwas verändert und Menschen werden viel öfter der Sklave ihres eigenes Smartphones. Ständige Benachrichtigungen, Breaking News und andere Reizüberflutungen lassen uns im Alltag gefühlt nicht mal richtig durchatmen.

Reduziere daher alle Benachrichtigungen die dein Smartphone dir schickt auf das absolut Wesentliche.

Facebook, Instagram und Snapchat müssen dir nicht bei jedem Furz den ein Bekannter eines Bekannten gelassen hat, bescheid geben.

Wechsel deine Internet-Startseite von einer  überladenen und sensationsgeilen Seite wie T-Online oder BILD auf etwas Neutrales wie Google.

Reduziere im Prinzip alles auf das absolut minimale, was du im Alltag wirklich brauchst. Gehe stattdessen lieber ein paar mal am Tag bewusst auf Apps, wenn du es wirklich willst, und nimm dir bewusst 5 Minuten Zeit um Nachrichten zu beantworten, als alle 3 Minuten wieder das Handy checken zu müssen.

Fazit:  Benutzt Social Media, aber benutzt es bewusst.

Mit diesen drei Tipps solltet ihr einer drohenden Social Media Depression gut vorbeugen können.

Wenn du eins oder mehrere dieser Symptome kennst, kann ich dir nur wirklich empfehlen die ein oder andere Methode in deinen Alltag zu integrieren, um ein entspannteres und besseres Leben zu führen.

Mache dir diese Dinge regelmäßig bewusst und vermeide damit in die Fallen zu laufen, die die neue Welt des Internets mit sich bringt.

Konsumierst du den Content bewusst, kannst du dir ausschließlich die positiven Aspekte zu Nutze machen und nicht nur glücklicher leben, sondern vielleicht auch eher die ein oder andere Idee für dein Online Business wahrnehmen.